Sommerlager «PUR 2022»

1. – 11. August 2022

Das Pfadfinderlager vom Stamm Christopherus Mitterfelden, das typischerweise in den Sommerferien stattfindet, war dieses Mal wieder ein bisschen anders als sonst. Meist fährt der Stamm für sich alleine auf ein Lager – mit etwa 40 Leuten ist so ein Sommerlager klein aber fein. Hin und wieder gibt es auch Gemeinschaftslager mit anderen Stämmen aus der Region. Und die dritte Kategorie, in die auch das diesjährige Sommerlager fällt, ist das internationale Großlager. 11 Tage lang waren wir dort, in Ebenau nahe Salzburg, und verbrachten eine fantastische Zeit mit etwa 1300 anderen Teilnehmern. Das Lager, das von den Salzburger Pfadfindern und Pfadfinderinnen organisiert wurde, stand unter dem Motto „PUR“ und beschäftigte sich in seinem gesamten Programm vor allem mit dem Thema Nachhaltigkeit.

Jungpfadfinder

Für die Jungpfadfinder ging es am Anreisetag mit dem Zug zum Salzburger Hauptbahnhof und anschließend mit dem zur Verfügung gestellten Shuttlebus weiter zum Lagerplatz. Dort angekommen wurden in den ersten beiden Tagen Zelte aufgebaut sowie ein Essplatz mit Raketenofen zum Kochen und Tisch und Sitzbänken aus Stangenholz und Seilen. Am dritten Tag startete das Programm mit im Vorfeld ausgewählten Workshops. Vom Selberbasteln eines Kugelschreibers bis zum Bauen eines Vogelhäuschens und dem Kennenlernen von verschiedenen Wildkräutern war Einiges geboten. Am nächsten Morgen ging es dann in die Salzburger Innenstadt, wo ein eintägiger Haik in Form eines Actionbound Stadtspiels stattfand. Die restlichen Tage gab es unter anderem einen Gruppentag mit Ausflug zum Haus der Natur, einen Besuchertag, den PUR-Tag, an dem Workshops zum Thema Nachhaltigkeit frei besucht werden konnten und den Abenteuertag, an dem eine mysteriöse grüne Krankheit ausgebrochen war und mithilfe von über den Tag gesammelten Zutaten und einer Kräuterhexe wieder geheilt werden konnte. Ein weiteres Highlight war der Abend der offenen Töpfe, bei dem jede Gruppe am Lagerplatz etwas zubereitete, das dann von allen anderen genussvoll verköstigt werden durfte. Das Lager war für die Jungpfadfinder ein Riesenspaß und als erstes Großlager ein wirklich spannendes Abenteuer.

Pfadfinder

Möglichst umweltfreundlich sollte sie sein, die Anreise zum PUR. Das haben sich die Organisatoren des Lagers und unsere Pfadfinder-Gruppe gewünscht. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, den Zug von Mitterfelden nach Elsbethen zu nehmen, um von dort über die Klausbachklamm und Hinterwinkel zum Lagerplatz zu marschieren. Es war wieder einmal einer dieser sauheißen Sommertage, wie wir sie so zahlreich hatten in diesem Sommer. Daher waren wir um den Schatten und den kühlen Wind, den uns die Klamm spendete, sehr froh. Als wir aus der Klamm ausstiegen, erschlug uns die Hitze dafür umso mehr, sodass die knapp 10 km lange Wanderung doch nicht so einfach war wie zuvor angenommen. Dennoch sind wir schon um 15 Uhr am Lagerplatz angekommen und konnten so noch rechtzeitig mit dem Zeltaufbau beginnen.

Rover

Gestartet sind unsere Rover gemeinsam mit ihren Rädern an unserem Pfadikeller in Mitterfelden. Mit voller Vorfreude auf das Lager strampelten sie über den Geisberg. Am Lager angekommen wurden dann die Zelte aufgestellt und gemeinsam gegessen. Am 2.Tag stand dann das Aufstellen eines Maibaums im August im Vordergrund, natürlich – wie es sich gehört – mit einem Weißwurstfrühstück. Die darauffolgenden Tage waren gefüllt mit Workshops, Lagerbauten, einem gruppenübergreifenden Postenlauf und dem Besuchertag. Am Montag, den 09.08, ging es für uns aufs Haik, wobei es drei verschiedene Möglichkeiten gab. Einige von uns waren sportlich unterwegs und haben den Extrem-Haik genommen; Andere wollten es gemütlich angehen und sind an den Fuschlsee oder nach Salzburg gewandert. Am Dienstag kamen dann alle wieder zurück ins Lager. Die letzten 2 Tage wurden zum Abbauen der ersten Zelte und Lagerbauten genutzt. Am Donnerstag hieß es dann Aufsatteln und ab nach Hause.

Bericht

Tamara Lapper, Andreas Huber & Sara Fesl

Fotos

k. A.